Borbet Solingen im Schutzschirmverfahren – IG Metall fordert Zukunftskonzept statt Stellenabbau

Borbet Solingen im Schutzschirmverfahren

IG Metall fordert Zukunftskonzept statt Stellenabbau

Die IG Metall Remscheid-Solingen erhielt am Donnerstag, den 2. Dezember die Nachricht, dass am darauffolgenden Freitag die Belegschaft in zwei Versammlungen zur aktuellen Situation und über die weitere Zukunft des Standortes Solingen informiert werden soll. Auch der IG Metall wurde ermöglicht, an beiden Veranstaltungen teilzunehmen. 

Der Geschäftsführer Winfried End löste vor einigen Monaten Ralf von Hörsten ab. Derzeit standen Betriebsrat und Arbeitgeber bereits in Gesprächen über einen drohenden Personalabbau. Mit dem Wechsel der Geschäftsleitung wurden die angelaufenen Gespräche und Verhandlungen abgebrochen.

Es wurden also keine wirklichen guten Nachrichten für die Belegschaftsversammlungen erwartet. Der Betriebsrat und die Vertreter der IG Metall wurden unmittelbar vor der ersten Versammlung über deren beabsichtigten Inhalt informiert. „Schutzschirmverfahren und Insolvenz in Eigenverwaltung“ waren die knappen Botschaften.

Geschäftsleitung und Sachwalter teilten dann auch der Belegschaft mit, dass auch ein Sanierungskonzept mit harten Einschnitten vorliegt. Zum genauen Inhalt des Sanierungskonzeptes schwiegen sich beide gegenüber dem Betriebsrat und der Belegschaft aus. Sie teilten aber mit, dass es in der Fertigung normal weitergeht und die Löhne und Gehälter gesichert sind und gezahlt werden. Die Veranstaltungen waren kurz und gaben den Inhalt der, während der ersten Versammlung versendeten, Pressemitteilung wieder.

Die IG Metall ist noch am Freitag mit den Betriebsräten zusammengekommen, um über das weitere Vorgehen zu sprechen, diese Gespräche wurden am Montag fortgesetzt. Gemeinsam mit der IG Metall, Beratern und Rechtsanwalt stellen sich die Betriebsräte nun auf diese neue Situation ein.

Es wird in den kommenden Wochen zunächst darum gehen, das angekündigte Sanierungskonzept der Geschäftsführung zu prüfen. Bisher liegt weder dem Betriebsrat noch der IG Metall ein solches Konzept vor. Für die IG Metall ist klar, dass eine tragfähige Sanierungslösung auf das Wissen, die Kompetenz und die Mitwirkung der Belegschaft angewiesen ist.  Denn es sind die Beschäftigten, die jeden Tag mit ihrer Arbeit zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Sie sind die Experten für ihren Arbeitsplatz und Wissen, wo es hakt und klemmt.

Die Erfahrungen aus anderen Betrieben in ähnlicher Situation zeigen, dass mit aktiver Einbeziehung der Kolleginnen und Kollegen gute Ideen und tragfähige Konzepte an der Basis entwickelt werden können. Nach dem Motto „besser statt billiger“ ist es in zahlreichen Betrieben gemeinsam mit Belegschaft, Betriebsrat und der IG Metall gelungen, erfolgreiche Zukunftskonzepte zu entwickeln und so Personalabbau zu verhindern.

 

*Infos zum Schutzschirmverfahren

Viele fragen sich sicher, was ein Schutzschirmverfahren überhaupt ist? Eine rechtliche Erklärung findet ihr hier:

DGB Rechtsschutz  

Juraforum  

5 Kommentare
  1. Ihr fordert also ein Zukunftskonzept…faszinierend. Das hatten vor Jahren schon die Herrn Maag und Plett mit euch und dem Betriebsrat umsetzen wollen. Als es schon ohne Corona kriselte und absehbar war, dass unsere Kostenstruktur unseren Standort vor Probleme stellen würde. Das hat Corona jetzt nur noch beschleunigt. Aber so ziemlich alles ist damals mit eurer Unterstützung abgelehnt, verzögert und blockiert wollen. Der damalige Betriebsrat ist uneingeschränkt unterstützt worden, selbst als reihenweise rechtswidrige, teure Klagen von ihm vorgenommen wurden und obwohl er vor Gericht praktisch alles krachend verloren hat. Noch bei der Auflösung und danach hatten Sie eure Unterstützung bei Ihrem Kurs GEGEN Veränderungen, die für unsere Zukunft nötig gewesen wären.
    Aber JETZT redet ihr von Zukunft? Danke, aber ihr habt mit eurem bisherigen Handeln aktiv mit für die jetzige Situation gesorgt – wer solche „Freunde“ hat braucht keine Feinde.

    !!!Macht wenigstens JETZT euren Job richtig und helft WIRKLICH diese Standort zu erhalten!!!

    An alle Solinger Kollegen – leider sind wir an einem Punkt, wo wir wohl nicht mehr alles selbst in der Hand, aber wir können den Entscheidern zeigen, dass Veränderungen jetzt möglich sind und wir am Standort kämpfen wollen um unsere Arbeit zu behalten.
    Eine wichtige Sache in dem Bericht oben stimmt absolut – Kompetenz und Mitwirkung der Belegschaft ist wichtiger denn je – es SIND vor allem wir, die Beschäftigten, die jeden Tag mit ihrer Arbeit zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Jeder ist an seinem Arbeitsplatz der Experten mit dem Wissen, wo es hakt und klemmt.
    Die neue Werksleitung ist genau deswegen dabei diese Kaizen/Opex-Philosophie einzuführen. Wir müssen abteilungsübergreifend ZUSAMMEN Lösungen finden und im Team gemeinsam umsetzen. Verbesserungen sollen MIT den Mitarbeitern FÜR die Mitarbeiter erarbeitet und eingeführt werden!!! Es soll nicht mehr einfach von oben herab vorgegeben werden, was zu oft „theoretisch“ passend erscheint, aber „praktisch“ nicht gut klappt. Wer Probleme sieht und/oder Ideen hat soll sie äußern. Wendet euch an die Hanchos in euren Bereichen, auch Miguel Schuhmacher / Raphael Krupski sind Ansprechpartner. Es wird gesammelt und geschaut was wann angegangen werden kann – nicht alles geht sofort, aber alle Aktivitäten in dem Zusammenhang sollen trotz der neuen Situation unvermindert weiter gehen und wir wollen noch viele Verbesserungen GEMEINSAM umsetzen und auch damit unsere Zukunft sichern helfen.
    Wer Fragen dazu hat kann sich auch jederzeit an mich wenden.
    Anders als viele hier traue ich mich meinen Namen zu verwenden, denn ich stehe zu allem was ich schreibe.

  2. Lieber Herr Thomas Schacht,
    ein Kommentar den ich in manchen Ausführungen nicht teile. In vielen Ansätzen allerdings auch für richtig halte.

    Als ein Gewerkschafter, der im Handwerk gelernt, dann fast 25 Jahre in der Industrie – auch in Führungsfunktionen- gearbeitet hat, kann ich die Gewerkschaftsschelte nicht verstehen.

    Ich habe keine Kenntnis ob Sie Mitglied sind oder nicht.

    Meine Erfahrung aus über 30 Jahren Gewerkschaftsarbeit, ehrenamtlich und hauptamtlich, ist, es ist die Summe der Meinungen und des Einbringens der Mitglieder die Gewerkschaftshandeln ausmacht. Daher ist es gut Mitglied zu sein und so um den richtigen Weg, in demokratischen Prozessen, zu streiten. Genauso wie diesen dann innerbetrieblich mit umzusetzen. Ich erspare mir an dieser Stelle auch den Hinweis, wer, wie bisher alle tariflichen Leistungen in Anspruch genommen, davon profitiert hat.

    Ja es ist anstrengender, in Mitgliederversammlungen um den richtigen Weg zu streiten und sich dafür einzusetzen – was im Übrigen auch für unser gesellschaftliches Leben und die demokratischen, politischen Parteien gilt – als im Nachgang zu bewerten was die Anderen alles falsch gemacht haben (haben sollen).

    Ich glaube, dass meine Kolleginnen und Kollegen ihren Job zukünftig wie auch in der Vergangenheit richtig, gut und ordentlich gemacht haben.

    In diesem Sinne wünsche ich ein gutes, aktives Mitgestalten!

    Helmut Kreutzmann

    • Hallo Herr Kreutzmann,
      Ich bin seit über 20 Jahren bei Borbet und habe mich vom Azubi zum Abteilungsleiter hochgearbeitet. In dieser Zeit habe ich viel gesehen und erlebt, auch positives wie negatives von Gewerkschaftsseite.
      Ich selbst bin auch seit über 20 Jahren IGM-Mitglied und das aus Überzeugung. Gewerkschaften sind wichtig und haben in der Vergangenheit viel erreicht – für alle. Das ist unbestritten.
      Aber nur weil Gewerkschaft drauf steht muss nicht von jedem Gewerkschaftler gut gearbeitet werden und nicht nur weil Arbeitgeber drauf steht muss alles schlecht und falsch sein was von Arbeitgeberseite kommt.
      Aber genau diese Sichtweise wurde in den letzten Jahren von den bei uns handelnden Gewerkschaftlern immer und immer wieder unterstützt. Ich unterstelle bewusst provokant – nicht zu „unserem“ Wohl, sondern um die eigene Position zu stärken. Ein Stilmittel, dass typisch ist und durchaus nachvollziehbar. Mann wollte hier schließlich eigene Stärke zeigen und nicht nur den Standort Solingen als Gewerksschaftseckpfeiler halten, sondern von uns aus auch in die anderen Standorte expandieren. Dafür ja letztlich auch dieses Forum hier. Da hilft ein starkes Feindbild – der böse, raffgierige Arbeitgeber. Geholfen haben dabei freilich die Fehler, die leider auch arbeitgeberseitig gemacht wurden. Bei uns z.B. zu häufige Fehler in Gehaltsabrechnungen, die leider zu Recht Vertrauen gekostet haben 🙁 Welche Fehler das z.B. im HSK sind werden sie besser wissen – sie sind doch von der IGM Olsberg, oder?!
      Nicht, dass man mich falsch versteht – auch meiner Meinung nach sollte es an allen Standorten eine starke Mitarbeitervertretung geben, die sich mit allen Mitteln da massiv einsetzt, wo es Missstände gibt. Das kann aber auch sehr gut ohne die IGM funktionieren.
      Aus meiner Sicht wurde von der Gewerkschaftvertretung hier in Solingen in den letzten Jahren immer mehr Öl ins Feuer gegossen und Spaltung unterstützt, egal zu welchem Preis. Und den Preis haben wir jetzt vor Augen. Dabei ist doch ein Grundpfeiler des Betriebsverfassungsgesetztes, das das Miteinander aller Parteien – BRT, Gewerkschaft und Arbeitgeber – immer zum Wohle der Mitarbeiter UND des Betriebs in vertrauensvoller Zusammenarbeit gestaltet werden muss.
      Und es ist meine klare Meinung, dass gegen diesen Grundsatz mehrfach grob verstoßen wurde.
      Das die Personen, die ich damit meine, das anders sehen, versteht sich von selbst.
      Aber wir ernten jetzt – beschleunigt durch Corona – das, was da mit tätiger Mithilfe in den letzten 5 Jahren gesät wurde. Und hier zu lesen, dass jetzt Zukunftskonzepte statt Stellenabbau gefordert werden, tut weh, wenn man diesen Standort mit aufgebaut hat und zusehen musste, wie jahrelang vorgeschlagene, notwendige Maßnahmen diskreditiert, verzögert und blockiert wurden. Wir müssten nicht da stehen, wo wir aktuell stehen.
      Und um uns jetzt noch zu retten bedarf es vieler Punkte – dem Willen des Unternehmers überhaupt weiter zu machen, der Bereitschaft der gesamtem Mitarbeiter des Standorts harte Einschnitte zu akzeptieren und noch bessere Leistung/Qualität abzuliefern um damit wieder wettbewerbsfähig zu werden und einem Aufschwung der Wirtschaft, damit wir diese Wettbewerbsfähigkeit dann auch wieder in neue, zumindest kostendeckende Aufträge für uns umsetzen können.

      Schauen wir mal, ob die Gewerkschaft jetzt zur „Heilung“ genau so viel beitragen kann, wie zur „Erkrankung“.

  3. Hallo Kollege Schacht,

    Du kannst Dir sicher sein, dass wir gemeinsam an und für eine Zukunft des Solinger Standortes arbeiten, streiten und verhandeln werden. Überall dort wo es möglich und nötig ist setzen auch wir uns für ein solides Zukunftskonzept ein. Hierbei steht der Erhalt möglichst vieler, im Besten Falle aller Arbeitsplätze im Vordergrund. Hierfür sagen wir der Belegschaft und den Betriebsräten unsere Unterstützung zu.

    Deinen Vorwurf können wir aber nicht so im Raum stehen lassen, einen „Kurs gegen Veränderungen“ zu fahren. Ganz im Gegenteil haben wir zuletzt im Mai mit einer Protestaktion insbesondere auf die Gestaltungsmöglichkeiten über einen Standort- und Beschäftigungssicherungstarifvertrag hingewiesen. Wir haben den damaligen Geschäftsführer Herrn von Hörsten ausdrücklich zu entsprechenden Verhandlungen aufgefordert – auch mit dem Hinweis über befristete Abweichungen vom Flächentarifvertrag verhandeln zu können, wenn hierdurch Standort und Jobs gesichert werden können. Diese Verhandlungsbereitschaft – auf Grundlage unserer Tarifverträge – besteht nach wie vor.

    Auch der Betriebsrat befand sich in Gesprächen und Verhandlungen mit dem Unternehmen, welche mit dem erneuten Wechsel in der Geschäftsleitung von Borbet jedoch nicht fortgesetzt wurden. Es ging um eine umfassende Betriebsänderung mit Interessenausgleich und Sozialplan. Bei diesen Gesprächen gab es natürlich unterschiedliche Positionen, jedoch keine Blockadehaltung seitens des Betriebsrates. Hier hat der Arbeitgeber auch die nötigen Mittel, bei Nichteinigung die Einigungsstelle anzurufen. Der Abbruch der Verhandlungen erfolgte an dieser Stelle nicht durch den Betriebsrat.

    Die Beteiligung der Belegschaft und das Nutzen des Wissens der Solinger Borbetianer ist im Übrigen nicht nur für den weiteren Prozess wichtig. Auch für die Gestaltung der Zukunft ist das Wissen der Belegschaft enorm wichtig, denn sie sind die wahren Experten mit und an ihren jeweiligen Arbeitsplätzen. Verbesserungs- und Einsparpotential kann nur mit der Belegschaft entdeckt und gehoben werden. Und das gilt nicht nur in der aktuellen und prekären Situation…

    Eine Diskussion über einzelne Betriebsräte und Kritik an der Vergangenheit hilft in der Situation nicht weiter. „Der Drop ist gelutscht“, denn es erfolgten Neuwahlen und auch im kommenden Jahr stehen wieder Wahlen an. Egal wer Betriebsrat war, ist oder wird… Jetzt geht es für alle Beteiligten darum, für den Standort und die Beschäftigten möglichst Lösungen für eine sichere Zukunft zu erarbeiten.

    • Herr Röhrig,
      Ich bestreite nicht, dass man sich im LETZTEN Jahr verhandlungsbereiter gezeigt hat. Der von Ihnen mit allen Mitteln bekämpfte Wechsel im BR-Gremium hat da geholfen, die im letzten Jahr stattgefundenen Wechsel auf AG-Seite wohl tatsächlich nicht. Ihren Anteil daran kann ich tatsächlich aktuell nicht genau einschätzen.
      Wirklich helfende Ergebnisse gab es aber weiterhin wenig. Und dementsprechend werden dann halt irgendwann Konsequenzen gezogen – auch vor dem Hintergrund des JAHRELANGEN Stillstands der Entwicklungen…und ihren Anteil an diesem jahrelangen Stillstand, den kann ich einschätzen. Dafür habe ich genug entsprechende Quellen und eigene Erfahrungen bei diversen Gelegenheiten.
      Wenn Sie z.B. diesen Tag im Mai ansprechen…ich erinnere mich sehr gut. Das war ein Tag an dem der neue BR am Verhandlungstisch mit dem AG saß, während sie mit dem alten BR+einigen Anhängern medienwirksam unerlaubt Bengalos auf dem Firmenparkplatz abgebrannt haben. Übrigens nur Tage nachdem genau dort ein Großeinsatz der Feuerwehr stattgefunden hatte. Der zum damaligen Zeitpunkt lange krankgemeldete, ehemalige BR-Vorsitzende war auch noch extra gekommen um dem Fernsehen ein Interview zu geben. An den Verhandlungen teilnehmen wollte er aber nicht. Sehen Sie Sich die Interviews nochmal an. Auch die aus den JAHREN davor von vor den Arbeitsgerichten, lesen Sie nochmal die dutzenden Urteile, die über Jahre gegen den von Ihnen unterstützen BR gefällt wurden ehe er sich aufgelöst hat, wenige Tage bevor es das Bundesgericht final getan hätte. Sie sprechen die Möglichkeit von Einigungsstellen an – die gab es. Ich erinnere mich z.B. an die wo „eigentlich“ zwischen den 3 Parteien geklärt war, dass zw. BR und AG verhandelt werden muss um dann nach Monaten der Verzögerung festzustellen, dass der blöde AG ja hätte wissen müssen, dass das Thema tatsächlich zwischen AG und IGM hätte verhandelt werden müssen. Das wurde hier per Meldung am 14.07. noch als Erfolg verkauft, dass man wieder 1,5Jahre keine notwendigen Veränderungen erreicht hatte. Lesen Sie sich das nochmal mit dem Wissen von heute durch.
      Wie Schade um die Zeit und das Geld, die das wieder gekostet hatte. So vieles, was sie unterstützt haben, war nur darauf ausgelegt, Zeit und Geld zu kosten und den Status genau so beizubehalten, wie er war. Das wissen sie selbst ganz genau. Und beides – Zeit wie Geld – gehen uns nun aus.
      Wie von der damaligen Geschäftsleitung Hr. Plett vor Jahren auf mehreren Informationsveranstaltungen angekündigt ist uns die Wettbewerbsfähigkeit immer weiter abhanden gekommen. Das wurde von unabhängigen Wirtschaftssachverständigen geprüft und im Kern bestätigt. Passiert ist nichts, außer das immer mehr Zeit verging.
      Jetzt – beschleunigt durch Corona – sind wir am Abgrund. Über 5 Jahre sind vergangen in denen gesagt wurde, dass wir Dinge ändern müssen und es seitens Ihnen und der Arbeitnehmervertretung keine zielführenden Schritte in die notwendige Richtung gab. Und sie tun hier so, als wenn doch alles möglich gewesen und sie willig gewesen wären – das ist lächerlich.
      Sorry, aber sie sehen schon – mit einem „Diskussion über einzelne Betriebsräte und Kritik an der Vergangenheit hilft in der Situation nicht weiter“ – lasse ich sie nicht ohne weiteres raus. Auch wenn sie letzten Endes Recht haben – helfen kann uns, was vor uns liegt.
      Aber wer nicht bereit ist, Fehler der Vergangenheit zu erkennen, der wird nicht aus ihnen lernen und dieselben Fehler wieder machen.
      Wo vor Jahren vielleicht mit kleinen Änderungen Weichen in die richtige Richtung hätten gestellt werden können, da werden wir jetzt wahrscheinlich richtig bluten müssen um den Standort zu retten.
      Ich wünsche mir nichts sehnlicher als dass sie JETZT tatsächlich zeigen, dass sie es besser können und uns zusammen mit dem aktuellen und dem zukünftigen BRT da wieder mit rausholen. Mehr wünsche ich nicht. Nicht mal, dass sie zugeben , dass die harten Einschnitte, die dafür ohne Frage notwendig sein werden und die wir ALLE am Standort Solingen werden tragen müssen, auch mit ihr Verschulden sind.
      In diesem Sinne
      Frohes Mitarbeiten an unserer Zukunft.

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