Medebach und Hallenberg–Hesborn: Aufbrausender Erfolg gegen müde Muckis

Aufbrausender Erfolg gegen müde Muckis

Bei der neuesten gemeinsamen Aktion der Kolleginnen und Kollegen der Firma Borbet und der IG Metall rückte die alltägliche körperliche Belastung der Mitarbeiter in den Fokus.

Ob in Gießerei, mechanischer Bearbeitung, Finish oder Lackiererei, überall leisten die Kollegen immer mehr bei belastender Umwelt. So liegen die Temperaturen zum Beispiel in der Gießerei um die 40 bis 50 Grad – egal ob Sommer oder Winter.

Schuld daran ist die mangelnde Zuluft im Arbeitsbereich der Mitarbeiter mit Frischluft. Auch in anderen Abteilungen sind die Stückzahlen und die damit verbundenen Belastungen gestiegen.

Die Folgen sind schwere körperliche und mentale Erschöpfung. Gerade nach den acht Tagen am Block ist man in der warmen Jahreszeit ausgelaugt. Dagegen kann man mit den kleinen Helfern der IG Metall den Folgen wie Muskelkrämpfen und Müdigkeit entgegenwirken. Sie wurden bei der Verteilaktion von den Kolleginnen und Kollegen gern angenommen, so dass die erste Auflage der Brausetabletten im Nu vergriffen war.

Auf längere Sicht stellt sich aber natürlich die Frage, wie sich die körperlich harte und belastende Arbeit – vor allem an Hitzearbeitsplätzen – erträglicher gestalten lässt. Arbeitgeber müssen diesen Belastungen technisch und organisatorisch vorbeugen. So sollen Räume richtig belüftet werden, Beschäftigte sich regelmäßig abkühlen können und wenn möglich Arbeit auch außerhalb des Hitzebereichs erledigen. Das regelt das Arbeitsschutzgesetz und die Arbeitsstättenverordnung.

Wie geeignete Schutzmaßnahmen zur Reduzierung der körperlichen und gesundheitlichen Belastung aussehen, erfährt man z.B. bei den zuständigen Berufsgenossenschaften. Die Broschüre „Hitzearbeit erkennen – beurteilen – schützen“, der BG Holz und Metall bietet für alle Interessierten ausführliche Informationen zum Thema.

Hier könnt ihr die Broschüre als PDF-Datei herunterladen  

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