Medebach und Hallenberg–Hesborn: Tarifkommission nimmt Fahrt auf!

Bei Borbet kommt was in Bewegung! Auch an den Standorten Medebach und Hallenberg–Hesborn haben sich aktive Kolleginnen und Kollegen auf den Weg zum Tarifvertrag gemacht und im Herbst vergangenen Jahres eine zehnköpfige Tarifkommission gewählt.

Die Aufgabe der Tarifkommission ist die Entwicklung und Aufstellungen von Forderungen für Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeber. Tarifverträge sind wichtig, denn darin werden viele Themen wie zum Beispiel Lohn, Eingruppierung, Urlaub und Arbeitszeit fair, transparent und verbindlich geregelt.  (Mehr Infos zum Thema Tarifvertrag findest du hier )

Im Mittelpunkt der ersten Treffen stand deshalb auch die Frage, welche Themen den Beschäftigten an den Standorten wirklich unter den Nägeln brennen. Um genau das heraus zu finden, wurde mit Unterstützung der IG Metall eine standortübergreifende Online-Umfrage entwickelt. Die ersten Zwischenergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: Die Kolleginnen und Kollegen wollen einen Tarifvertrag!

Jetzt heißt es für die Tarifkommission nun erst einmal Klarheit über die aktuelle Lage in Medebach und Hallenberg–Hesborn zu bekommen. Das undurchsichtige Entgeltsystem ist dabei einer der wesentlichen Gründe für die Unzufriedenheit der Beschäftigten mit der aktuellen Situation.  Auch Intransparenz bei den Ein- und Umgruppierungen sowie eine mangelnde Entgeltvergleichbarkeit waren Themen, die die Tarifkommission auf ihren ersten Treffen beschäftigten.

Beim Vergleich der Löhne und Gehälter bei Borbet mit den im Tarifvertrag für die Metall- und Elektroindustrie vereinbarten Tarifentgelten wurde klar, dass die Beschäftigten bei Borbet jeden Monat einen mittleren dreistelligen Betrag weniger erhalten als Beschäftigte mit Tarifvertrag.

Das macht sich natürlich auch bei den Zuschlägen bemerkbar. Es werden zwar die gleichen Prozentsätze wie im Tarifvertrag angewendet aber unter dem Strich steht auch hier im Vergleich ein Minus. Denn die Berechnung der Zuschläge erfolgt auf der Grundlage der deutlich niedrigeren Entgelte, die bei Borbet gezahlt werden.

Hier Licht ins dunkel zu bringen war eine wichtige Voraussetzung für die weitere Arbeit. Einig ist sich die Tarifkommission, dass es dringend einer Anpassung und Forderung in Richtung Tarifentgelte bedarf.

Klar ist aber auch, dass uns ein Tarifvertrag nicht geschenkt wird. Nur wenn die Mehrheit der Kolleginnen und Kollegen an einem Strang zieht, können wir mit der Geschäftsführung auf Augenhöhe in Verhandlung treten.

„Der Weg ist richtig, nötig ist aber auch, dass einige ihre zögerliche Haltung aufgeben und sich für sich selbst und unsere gemeinsamen Ziele einsetzen“, so die Meinung der Tarifkommission. „Es macht Spaß, wir lernen viel über unsere Rechte und wir wollen uns weiter engagieren!“

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