Tarifticker #3: Milliarden Umsatz – Millionen Gewinne. Aber kein Geld für Tarif?

Tarifticker #3

Milliarden Umsatz – Millionen Gewinne. Aber kein Geld für Tarif?

Hier könnt ihr den aktuellen Tarifticker auch als PDF-Datei herunterladen

19 Kommentare
  1. Sehr gut geschrieben, Lob an die Kollegen/innen aus Bad Langensalza. Bleibt nur zu hoffen, dass nun auch die letzten Zweifler mal die Augen auf bekommen.

    Der Gewinn wurde von den Kollegen/innen erarbeitet, die sich Tag und Nacht sowie Sonn- und Feiertags für das Wohl der Firma einsetzen, dann sollen sie doch auch endlich vernünftig daran beteiligt werden.

    #mehrwertmittarif
    #tarifverträgebringensicherheit

  2. Herr Borbet soll ja nicht überzogene Löhne zahlen, aber 30 Jahre nach der Wende gleiche Bezahlung für gleiche Leistung.
    Es ist an der Zeit das wir alle gemeinsam dafür kämpfen.
    Unterschreibt auf den Listen für die 35 Stundenwoche mit vollen Lohnausgleich und ohne Sonderschichten.

  3. Da für sollten wir gmeinsam kämpfen, 35 Stundenwoche mit vollem Lohnausgleich und ohne Einbringeschichten. Seit 15 Jahren im Annahmeverzug, damit muss jetzt Schluss sein.Es trifft keinen Armen, es ist genug Geld da, was die Kolleginnen und Kollegen erarbeitet haben.

  4. Der Zug steht unter Volldampf, jetzt muss er nur noch losfahren.Springt auf für den Tarifvertrag und mehr Familie und ein besseres Leben.

  5. Zur Betriebsversammlung hat Herr … eine halbe Stunde über die IGM geschimpft, wie schlecht die ist und das sie die Unternehmen ruiniert, da frage ich mich warum gibt es denn die IGM noch. So schlecht kann die nicht sein und wenn man eine halbe Stunde die IGM schlecht macht dann hat sie bestimmt vieles richtig gemacht.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, der Datenschutz ist uns sehr wichtig. Wir bitten Euch deshalb, in euren Kommentaren keine Namen von anderen Personen oder Mitarbeitern zu verwenden.
    Danke, Eure Redaktion

  6. Und man wird von der Geschäftsleitung offen angefeindet. Sogar viele der Angestellten haben entweder die Hosen voll oder sind so blind das sie die IGM oder uns doofen Arbeiter für Idioten und Verbrecher halten. Der Eindruck entsteht.
    Toll wie ihr euch einsetzt. Wir müssen mehr und vor allem mutiger werden. Was wir verlangen ist nicht böse, sondern einfach nur richtig.
    Weiter so!

  7. Da mus ich dir Recht geben, von der Geschäftsleitung wird man als Verbrecher hin gestellt, wenn man öffentlich für die IGM eintritt. Das tragen von T-Shirts oder Plaketten ist schlimmer, als wenn die Toiletten mit braunen Parolen beschmiert werden. Drüber wird kein Wort verloren.
    Wir werden mehr, weil viele erkennen das es mit Tarif besser ist und unser Arbeitgeber es sich leisten kann.
    Siehe den neusten Tarif-Ticker, der übrigens super geschrieben ist.
    Jetzt erst recht!

  8. Wir werden mehr und lassen uns doch nicht unterkriegen.
    Bei einem Milliarden Umsatz ist der Tarif fällig.
    Super Tarif-Ticker.
    Jetzt erst recht, 30 Jahre nach der Wende, auch für uns den Tarif.
    Weiter so !!!!

  9. Herr Borbet ist ein super Arbeitgeber, das Gesamtpaket stimmt.
    Angefangen von ständigen freiwilligen Lohnerhöhungen,Urlaubs – und Weihnachtsgeld, Bilanzprämie, betriebliche Altersvorsorge, vermögenswirksame Leistungen, Unfallfreizeitversicherung,30 Tage Urlaub,perfekte Ausstattung PSA,
    super pünktliche Lohn – und Gehaltszahlung seit 2003, hohe Auszubildendenvergütung,Übernahme der Auszubildenden.Borbet sichert die Existenz der vielen Lieferanten und die Kaufkraft in der Region!
    Ein vorbildlicher Arbeitgeber!

    • Es gibt auch mogel Pakete, vielleicht ist es auch eins.
      Die „freiwilligen Lohnerhöhungen“ gab es nur weil die MA in die Gewerkschaft eingetreten sind.Kann mich noch an die 2 mal 7,5 % erinnern als die große Eintrittswelle war.
      Urlaubsgeld gibt es seit 16 Jahren das gleiche, für gewerbliche 25€ pro Tag und für Angestellte einen Monatslohn. Beim Weihnachtsgeld sieht es ähnlich aus.
      Die Übernahme für Auszubildende ist auch nicht zu 100% erfolgt.
      Wenn es ein vorbildlicher Arbeitgeber währe würde er in seiner „Borbet Familie“ alle gleich behandeln.
      Deshalb setzen wir uns für einen Tarifvertrag ein, für gleich Behandlung aller MA.
      Leider profitieren auch die davon die jetzt dagegen wettern und die MA die sich für den Tarifvertrag einsetzen anscheisen.

      • So ist das nicht richtig.
        Für die Angestellten gibt es kein Monatsbrutto als Urlaubsgeld.Die Lohnerhöhungen sowie alle anderen Zahlungen kann sich die IG Metall nicht auf die Fahne schreiben, die erfolgten bis dato freiwillig vom Inhaber der Firma Borbet.
        Mir ist nicht bekannt, dass diese nach Verhandlungen mit der Gewerkschaft erfolgten.
        Die aktuelle Lohnerhöhung sowie die Erhöhung des Urlaubsgeldes erfolgte auch wieder freiwillig.
        Wer nicht zufrieden ist in der Firma, kann doch gehen. Am besten in das Bundesland und das Unternehmen, wo der Tariflohn am höchsten ist und gezahlt wird, denn die Gewerkschaft kriegt es bis heute nicht gebacken, einheitliche Tariflöhne für alle 16 Bundesländer auszuhandeln.
        Die meisten Mitarbeiter kommen aus Bad Langensalza und Umgebung, haben die Arbeit quasi vor der Tür, also, was gibt’s zu meckern.
        Die 20 Stunden Arbeitswoche bei vollem Lohnausgleich wurde noch nicht erfunden.

        • Liebe Frau Kerstin T.,
          sehr interessante Beiträge, und wie ich finde sehr rosarote Brille aufgesetzt. Die “ ständigen freiwilligen Lohnerhöhungen, Urlaubs – und Weihnachtsgeld, Bilanzprämie“, die im Übrigen meist nicht das Niveau der Abschlüsse der IG Metall erreichen, haben bisher nicht dazu geführt das Entgeltniveau der IG Metall zu erreichen oder gar zu überschreiten. Was zudem geringere Renten im Alter nach sich zieht.
          Aber die Verhandlungen und Abschlüsse der IG Metall führen in der Regel dazu, dass die nicht tarifgebundenen Arbeitgeber – freiwillig – nachlegen müssen. Alle von Ihnen aufgezählten – freiwillige – Leistungen des Arbeitgebers wurden zuvor von den Gewerkschaften und ihren Mitgliedern, darunter auch Kolleginnen und Kollegen aus Bad Langensalza, erstritten und durchgesetzt. Ihrer Aufzählung fehlt es, nach meiner Einschätzung, an einer wirklichen freiwilligen Leistung des Arbeitgebers. Alle aufgezählten Leistungen wurden entweder von der IG Metall erkämpft, sind gesetzliche Vorgaben (PSA) oder sind geeignet Sozialabgaben zu sparen. Ausnehmen kann man hier nur die Bilanzprämie. Pünktliche Lohnzahlung setze ich bei pünktlicher Arbeitsleistung ebenfalls voraus.
          Wenig hilfreich dürfte auch die Empfehlung den Betrieb oder das Bundesland zu wechseln sein.
          Dass die Gewerkschaft es nicht gebacken bekommt in allen 16 Bundesländern einen einheitlichen Tarifvertrag auszuhandeln, lassen Sie mich bitte mit einer ernsten und einer spitzen Bemerkung kommentieren. Zunächst ist das den regionalen Unterschieden geschuldet. Die einzelnen Branchen haben zudem auch unterschiedliche Tarifverträge.
          Bekanntermaßen haben die Bundesländer selbst auch ein eigenes Länderrecht.
          Abschließend sei gesagt, dass selbst die Witterung es nicht hinbekommt bundesweit das gleiche Wetter zu haben. Mit dieser kleinen Spitze und Gedankenstütze möchte ich schließen,
          mit den besten Grüßen aus Olsberg

          • Sehr geehrter Herr K.,

            das Wetter bei Borbet ist und bleibt auch ohne IG Metall schön, da kann ich getrost meine rosarote Brille auflassen.
            Bitte akzeptieren Sie auch die Meinungen zufriedener Mitarbeiter. Dankeschön.

          • An Anonyymous (unten stehend)

            Sehr gerne!
            Die Bitte richte ich in gleicher Weise an Sie: Meinung und Einsatz der Mitarbeiter zu respektieren die Verbesserungspotential sehen.
            Bitte akzeptieren sie aber auch das Grundrecht auf Koalitionsfreiheit.
            Mit solidarischen Grüßen
            aus Olsberg

  10. Es ist sicher nicht alles schlecht. Pünktliche Bezahlung, Arbeit vor Ort sind toll, können aber eine gute Bezahlung nicht ersetzen. Und es die Vergütung der Ausbildung angeht: vielleicht nicht alles glauben. Unsere Herren vom BR sind ja auch immer noch der Meinung, oder waren es bis sie vor kurzem belehrt wurden, daß die Eltern das Kindergeld komplett gestrichen bekommen würden, fiele die Vergütung zu hoch aus. Nicht ganz auf der Höhe der Zeit.
    Und selbst wenn man tatsächlich zufrieden ist, warum das nicht in einen gültigen Vertrag packen. Wenn man die Gegenseite immer so hört, bekommt man den Eindruck, wir verschlechtern uns, wenn der Tarif kommt. Und übrigens: die Mitarbeiter gehen schon scharenweise. Ist das, was Firma Borbet möchte?

  11. Genau. Und für einen Stapler kann keine neue Tür gekauft werden? Da fahren die Kollegen bei Wind und Wetter mit draußen rum, aber eine zweite Tür ist zu teuer? Von der Luft voll Ölschwaden und verbranntem Lack ganz zu schweigen. Vieles gut? Absolut. Aber es ist in vielen Punkten auch Luft nach oben. Würde darüber ehrlich diskutiert und würden die Mitarbeiter so ernst genommen, könnten wir hier sofort aufhören zu diskutieren. Statt dessen wird häufig nur mit Ignoranz und Angst machen reagiert. Spricht vielleicht auch nicht gegen den Arbeitgeber aber auf jeden Fall gegen sein Führungspersonal. Und eine Frage noch: Ist es richtig, daß ein Kollege der 30 Jahre dabei ist, alles kann, das gleiche kriegt, wie einer der bei dabei ist.

  12. Sehr geehrter Herr K.,

    die Koalitionsfreiheit ist zwar nach dem Wortlaut des Art.9 Abs.3 GG ein vorbehaltlos gewährtes Grundrecht,
    gleichvoll können ihr zur Wahrung anderer verfassungsrechtlich geschützter Güter Schranken gesetzt werden.
    Beste Grüße aus Thüringen

  13. Hallo zusammen heute in der giesserei Medebach 58 grad und keine abkülung in sicht ist das noch menschlich??? Leitungswasser aus spender ok! Aber wo sind die mineralien??? Hauptsache die schaltschränke haben Klimaanlage top!!!!

  14. Ich dachte immer das Betriebsräte dafür stehen, den AN zu unterstützen. Scheinbar gilt die Unterstützung nur für den AG bei Fa. B. Tarifverträge aushandeln, war in den letzen Jahren ein großes defizit. Nun wenn solch MA den Posten des Betr. Rates innehatten, dann kann man wohl nicht viel erwarten. Klammert Euch weiter an Eure Stühle und Positionen fest. EIN ARBEITER AUS THÜRINGEN

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